Sonntag, 3. November 2013
Das richtige Werkzeug für die Firmware
Der RP6 kommt mit einigen Tools daher, die eine erste Inbetriebnahme äußerst komfortabel werden lassen. Um eigene Firmware zu programmieren benötigt man unter Windows zunächst einen geeigneten Compiler. Ich habe diesbezüglich WinAVR 20100110 installiert, das mit einem entsprechenden gcc Crosscompiler daherkommt. Als Programmierumgebung habe ich auf die grande dame Eclipse gesetzt. Ein entsprechendes Plug-In zur einfachen Integration kann man unter http://avr-eclipse.sourceforge.net/updatesite herunterladen.

Projekt Setup

Eine Beschreibung, wie ein AVR Projekt unter Eclipse mit Plugin einzurichten ist, gibt es ebenfalls in der offiziellen online Anleitung. Ich habe jedoch auf dem makefile, das dem RP6 Beispielcode beiliegt, aufgesetzt und ein makefile-Projekt erstellt. Das hat den Vorteil, dass die entsprechenden Abhängigkeiten bereits richtig in den Build-Flow integriert worden sind, und man sich darum nicht kümmern muss. Außerdem sind die Parameter für den Atmega32, wie er verbaut worden ist, bereits richtig eingestellt. Am Ende gilt es lediglich das Target anzupassen zu

TARGET = crawlee_fw

und alle notwendigen Files in Eclipse zu importieren. Mein Projektdirectory sieht schließlich wie folgt aus:


Der Build Vorgang

… lässt sich über einen Rechtsclick auf das Projekt starten, und läuft dann ziemlich problemlos durch :-)




File Upload

Jetzt kommt der erste Schritt, bei dem ich nicht mehr auf Eclipse setze. Grund dafür ist ganz einfach, dass das mitgelieferte Tool mit dem Bootloader auf sehr angenehme Art und Weise zusammenarbeitet, und noch einige Zusatzfeatures bietet, die avrdude (das WinAVR Tool zum Binary Upload) meines Wissens nicht besitzt.

Ich benutze den RobotLoader von Arexx in der Version 20120924 . Die ältere, auf der CD mitgelieferte Version, hatte mir unter Windows 8 und einer aktuellen Java Version einige Probleme bereitet. Ist der RP6 über Connect verbunden wurden, kann die kompilierte *.hex Datei über Upload! hochgeladen werden. Damit der auf dem Atmega32 installierte Bootloader die eigene FW startet, muss das System durch das Senden des Buchstaben 's' im Terminal oder den Start Button aktiviert werden.


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